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C. G. Boerner, Auktions-Institut, Kunst- und Buchantiquariat <Leipzig> [Hrsg.]
Handzeichnungen der Brüder Olivier, Deutsche Zeichnungen des XIX. Jahrhunderts, Handzeichnungen alter Meister des XV.-XVIII. Jahrhunderts, Deutsche Graphik des frühen XIX. Jahrhunderts ...: Versteigerung 28. April 1939 (Katalog Nr. 201) — Leipzig, 1939

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https://doi.org/10.11588/diglit.5177#0013
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6 Studienblatt mit vier welken Blättern. „Den nten December 1816." Feder. 17,5127,5.

7 Julius Schnoff von Carolsfeld. Studienblatt mit einem Zweige mit welken Blättern, daneben
ein loses. Monogrammiert. ,,1817 den 4ten Januar." Feder. 9:25,5.

Siehe die Abbildung auf Tafel 5.

8 7 Bl. Kopien nach den Kartons mit der Darstellung des Zuges Karls V. nach Tunis von Jan
Vermeyen (15 00-15 5 9), jetzt im Kunsthist. Museum in Wien aufgestellt. Aquarelle und Blei-
stift. Mit eigenh. Daten vom 19. August 1818 bis zum 21. September 1818. 19 bis 37,5:23
bis 44.

Über die erstaunliche Ähnlichkeit des Kartons mit Werken romantischer Kunst und über ihre Wirkung
auf Fr. Olivier schreibt Grote S. 246:

„Friedrich Olivier beteiligte sich mit einem Karton an der Ausstellung, ,Einzug der Familie Noah in
die Arche', den er von Wien mitgebracht hatte. Er hatte sich in dem Jahre vor seiner Romfahrt ganz
der Historienmalerei zugewendet. Von besonderer Bedeutung für seine Entwicklung wurden die Kar-
tons von Jan Vermeyen (15 00-15 5 9), die im Jahre 1818 in Wien wieder aufgefunden worden waren.
Es handelte sich um farbig angelegte Vorzeichnungen für Gobelins in Originalgröße mit Darstellungen
des Zuges Karls V. nach Tunis, die heute im Kunsthistorischen Museum in Wien aufgestellt sind. Sie
erregten die Begeisterung der Romantiker, und Ferdinand Olivier brachte in der Zeitschrift, Janus' eine
ausführliche Besprechung und Würdigung. Er sieht in Vermeyen einen romantischen Historien- und
Landschaftsmaler, der ,nichts Geringeres verdient, als stets neben den ruhmwürdigsten Heroen der alten
Kunst gepriesen zu werden'. Karl V. galt als eine schlechthin romantische Gestalt. Friedrich Schlegel
hat sich lange Zeit mit dem Plane getragen, ihn zum Helden eines historischen Dramas zu machen.
Vermeyen hat, worauf Ferdinand Olivier hinweist, ,dem Material nach Aquarelle, nach dem Grade und
der Kraft der Ausführung aber, Gemälde geschaffen. Durch Farbton, große Deutlichkeit und durch
die höchst ausführliche, aber doch einfache und kühne Behandlung sind sie alten italienischen Fresken-
bildern ähnlich'. Friedrich Olivier hatte die Kartons im August und September 1818 in Ausschnitten
kopiert und sich dadurch im Figurenzeichnen vervollkommnet (Abb. 151)."

9 Schleswig-Holsteinische Landschaft bei Kiel. „Kiel, den 27. August 1814." B. 15:24.

Eine zauberhafte, frühe Bleistiftlandschaft. Friedrich O. war als Lützower Jäger nach Schleswig-Holstein
gekommen.

Siehe die Abbildung auf Tafel 3.

0 Partie aus dem Englischen Garten in München (?). „Montag den 11. Sept. 1843." Feine Blei-
stiftzeichnung, leicht gewischt, auf gelblichem Papier. 22:33,5.

1 „Ander Isar." Monogrammiert und doppelt datiert: „Sept. 1844. Renov. 1851." Im Oval
in viereckiger Umrandung. B, leicht getönt. Für das Motiv vgl. Grote, Abb. 239. Blattgr.
13,5:19.

Siehe die Abbildung auf Tafel 5.

2 Moschee über Josephs Grabmal bei Sichern, von Bäumen umgeben, am Fuße eines kahlen

Gebirges. B. Bez. 17,5:24.

Aus einer Folge von Ansichten aus dem Heiligen Lande. Aus den Sammlungen A. O. Meyer und Engel-
brecht. Von Grote auf Seite 363 besprochen.

HEINRICH OLIVIER

1783 Dessau - Berlin 1848

3 Kinderbildnis des Bruders Friedrich in Verkleidung für ein Kostümfest „Alla Salvator Rosa".
Vgl. darüber Grote, S. 20 und Abb. 7. Etwa 1805 entstanden. Brustbild nach links, im Oval.
K, weiß gehöht, auf grünlichem Grunde. 29:26.

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